Raus in die Natur. Rein ins Erlebnis

SGV Medebach erwandert 4. Rang beim Wanderwettbewerb im Eichsfeld

Gruppenfoto Eichsfeld
Gruppenfoto Eichsfeld

Sagenhaft. Grenzenlos – Deutscher Wandertag 2024

Freudig und beseelt von vielfältigen Eindrücken beim Deutschen Wandertag 2024 im Eichsfeld kam die Wandergruppe des SGV Abteilung Medebach Ende September ins Sauerland zurück. 20 Medebacher waren in die Partnerregion aufgebrochen, davon hatten sich 16 Wanderfreunde 7 Tage lang auf tägliche Wandertour begeben. Die Wanderangebote, die das Eichsfelder DWT-Team hervorragend vorbereitet hatte, führten in alle Ecken des Eichsfeldes, das sich über das Dreiländereck Niedersachsen, Hessen und Thüringen erstreckt. Rund 30.000 Teilnehmer aus deutschen Wandervereinen konnten sich davon
überzeugen, darunter zahlreiche SGV-Wandergruppen.


Die Wanderer des SGV Medebach erklommen auf dem Weg ins Eichsfeld
zunächst die Burgruine Hanstein mit der nahegelegenen Teufelskanzel. Beides nun nach der Überwindung der deutschen Teilung wieder zugänglich und interessant hergerichtet, mit herrlichen Ausblicken ins Umland und ins Werratal und uriger Einkehr beim Hüttenwirt Gerd Mesikow an der Teufelskanzel.

Ein Top-Wanderweg um die Burg Scharfenstein brachte die Wanderer in den nordöstlichen Teil des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal, auf den Kammweg Dün zur „Schönen Aussicht“, auf den Rundweg mit Blick zur Kapelle Steinhagen, zum Galgenkopf mit Rundumblick und vorbei an Kreuzebra, einem der ältesten Dörfer des Eichsfeldes. Herzerfrischende Wanderführer wie Matthias Fahrig und sein Kollege Tim machten die 12 Tageskilometer mit Aufund Abstiegen zum besonderen Erlebnis des ersten Wandertages der Medebacher. Die Bande der über 30jährigen Städtepartnerschaft MedebachWorbis konnten dabei weiter gewoben werden.


Grenzpanoramen wurden am nächsten Tag bestaunt auf fast 10 km Tour um den kleinen Ort Kella, der vom Gebirgszug Gobert beinahe umringt wird. Bei 20% Steigung bis zur Silberklippe bot sich an den Naturdenkmalen Salzfrau, Pferdeloch und Wolfstisch die malerische hessische Schweiz auf einem ehemaligen Grenzweg. Kurzweilig machte die Strecke ein begeisterter Dietrich Seifert, der als Wanderführer nicht nur geografische, sondern auch geologische, historische und touristische Details ausführlich kundtat. Er wurde von kundigen Einheimischen unterstützt, die uns am Industriedenkmal Kalkbrennofen vorbei zum Gleitschirmstarterpunkt am Grenzeck, über das Eibenloch zur Pfaffschwender Kuppe, bis zur Grenzkapelle brachten. Am nahegelegenen Rastplatz brannte der Grill und die Medebacher wurden mit Eichsfelder Rostbratwürsten beglückt. Einen Geheimtipp für Honig aus Kella gibt’s bei Imker Herbert Vollkmar, der uns die ganze Wandertour mit vielen Infos begleitete.


In der Abendsonne kehrten wir zum krönenden Tagesabschluss nach einer kleinen Kremsertour mit Akkordeonmusik in Siegfriederode im Reiterhof Biermann ein. Diesen Geheimtipp verdanken wir der über 30jährigen Städtepartnerschaft zwischen Worbis-Leinefelde und Medebach, unserer Begleitung bei dieser Tour durch Bernhard Berkhahn und Susann Mai.

Der folgende Tag führte die Medebacher Wandergruppe fast 12 km bei
Beberstedt in den Landgraben zwischen Eichsfeld und der Reichsstadt
Mühlhausen bis zur Unstrut, nach Zella und Helmsdorf. Dort konnte in der modern gestalteten Dorfkirche die außergewöhnliche Pracht aus Frucht- und Blütenteppichen bewundert werden, bevor an diesem Tag hoher Besuch aus dem Bistum eintraf. Der Wanderführer Michael Gerlach und seine Kollegin Carmen hatten auf dem Weg nach Silberhausen und Dingelstädt sogar noch Rast mit frischem Kuchen, Kaffee und Getränken vorbereitet.

Auf Niedersachsens Eichsfelder Gebiet führte uns Klaus Lüddecke durch die herrliche Altstadt von Duderstadt bis zum Gut Herbigshagen und zur HeinzSielmann Hütte. Unweit davon eröffnete sich ein guter Überblick über den ehemaligen Grenzverlauf und das heutige Grüne Band. Die geschichtsträchtige Grenz- und Naturlandschaft rund um Duderstadt zog die Wandergruppe auch an diesem Wandertag in ihren Bann.
Wer noch nicht genug hatte, erkundete am Nachmittag die Entwicklung der Stadt Leinefelde von der DDR-Zeit bis heute und der Metamorphose hin zur Landesgartenschau 2026. Unser Wanderführer Matthias Fahrig machte uns auf interessante Sanierungsmodelle der ehemaligen Blockstruktur aufmerksam. Besonders beeindruckte der 1986 begonnene letzte Kirchenbau der DDR, der 1993 abgeschlossen wurde. Um die Auenlandschaft des Flusses Ohne am südlichen Ende der Stadt Leinefelde wird die Landesgartenschau 2026 geplant, ein guter Anlass für einen erneuten Besuch des Eichsfeldes.


Auch wenn die Beine abends müde waren, lauschten interessierte
Wanderfreunde in unserer Unterkunft, der Bildungs- und Ferienstätte
Eichsfeld, BFS in Uder, abends den innerdeutschen Grenzgeschichten und alten DDR-Stories, die vom Bürgermeister des Stockmacher-Dorfes Lindewerra, Herrn Gerhard Propst, mit einer Filmpräsentation untermalt wurden.


Zum König des Werratals auf 503m Höhe zog es uns am letzten Wandertag im sagenhaften Werratal bei Treffurt. Wanderführer Stefan Sauer und ein Team von Einheimischen, angeführt vom Bürgermeister Reinz, beglückte uns nicht nur mit einem zünftigen Eintopf am Heldrastein, sondern auch mit zahlreichen Geschichten zur ehemaligen innerdeutschen Grenze und der Entwicklung von Treffurt sowie sagenhaften Ausblicken ins Werratal und das Thüringer Becken.
Die Begeisterung unserer Wandergruppe wurde tagtäglich durch die
Eichsfelder untermauert. Dies zeigte sich am Abschlusstag des Deutschen Wandertages in Heilbad Heiligenstadt ein weiteres Mal. Bei bestem Spätsommerwetter zogen wir freudestrahlend im Festumzug zusammen mit über 5.000 Wanderfreunden aus allen Ecken Deutschlands vorbei an einigen Tausend Eichsfeldern und ihren Gästen, die sich wirklich besondere Mühe bei der Vorbereitung dieses außergewöhnlichen Wanderereignisses im Eichsfeld, in der Mitte Deutschlands gegeben haben.


Wir Medebacher kommen gerne wieder ins Eichsfeld und bedanken uns bei unseren Partnern aus Worbis-Leinefelde, insbesondere dem ehemaligen Bürgermeister Eckard Lintzel, bei Bernhard Berkhahn, beim Reiterhof Kristin Biermann, bei Susann Mai, bei der Bildungs- und Ferienstätte in Uder und den hervorragenden Wanderführern im Eichsfeld.

Frisch Auf!
SGV Medebach 2024
Siehe auch im Internet:
https://www.dwt2024.de/aktuelles/nachricht/122-deutscher-wandertag-festumzug
https://sgv-medebach.de/
Foto:
DWT2024 und A. Koebe


Wanderreise an die Mosel

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Erlebnisreiche Wanderfreizeit der SGV-Abteilung Medebach               

 

Traumhafte Tage haben 19 Mitglieder der SGV-Abteilung Medebach Anfang Juni an der Mosel erlebt. Höhepunkt am letzten Tag war der Klettersteig Calmont, der sich am Steilhang zwischen Eller und Bremm entlang schlängelt mit teils alpinen Herausforderungen auf 200 bis 300 Höhenmetern über der Mosel und quer durch die steilsten Weinberge Europas führt.

Schwindelfreiheit war Voraussetzung, da über schmale Pfade gegangen wurde und es teilweise 200 m in die Tiefe ging. Es gab Seil gesicherte Passagen, Trittbügel und Trittstifte. Sogar die eine oder andere Leiter half über Steilabschwünge innerhalb der Weinberge, die durchwandert werden. Dabei ergaben sich immer wieder phantastische und schöne Tiefblicke auf die Mosel.

Begonnen wurde am 01. Tag mit einer wunderschönen Wanderung von Traben-Trarbach nach Kröv entlang der Weinberge. Wir wanderten vorbei an der Festungsruine Mont Royal und hatten tolle Ausblicke auf die Moselschleife.

 Am nächsten Tag haben wir uns einer Gässchenführung in unserem Unterkunftsort Enkirch angeschlossen. Nachmittags erhielten wir eine „Unterweltführung“ in drei verschiedenen Weinkellern mit anschließender Weinverkostung.

Der dritte Tag begann mit einer Rundwanderung von Reil auf dem Moselsteig zur Drieschhütte mit der traumhaften Aussicht. Erklommen wurde der Prinzenkopfturm, vorbei ging es an der Marienburg. Mit einer Fähre erreichten wir das andere Moselufer in Pünderich.

 

Über den Mosel-Camino wanderten wir am 4. Tag von Traben-Trarbach bis Bernkastel-Kues mit Aufenthalt in dem wunderschönen Städtchen. Von dort aus fuhren wir mit dem Schiff inclusiv einer Schleusung zurück nach Traben-Trarbach.

Von Enkirch führten Moselhöhenweg, Jacobsweg und Loretta-von-Sponheim-Weg aussichtsreich über das Moseltal zu den Ruinen Starkenburg und Grevenburg.

Faszinierende Ausblicke über das Moseltal begleiteten uns bis dorthin. Am Aussichtspunkt Lorettablick bei der Ruine der Starkenburg gab es als Überraschung noch eine Weinprobe.

Hinter dem Ort Starkenburg führten Moselhöhen- und Sponheimer Weg durch den Wald. Es boten sich immer wieder Ausblicke auf die Mont-Royal-Schleife, zur aussichtsreichen Bismarck-Hütte und in Richtung Ruine der Grevenburg. Dann ging es über die sogenannte obere Franzosentreppe mit ihren 100 Stufen steil hinab. Die neu erschlossene Wendeltreppe im sogenannten "Hohlen Fass" ermöglichte den Abstieg über die untere Franzosentreppe zur Grevenburg. Zwar sind von der Grevenburg gerade mal ein paar aufragende Fragmente übrig geblieben, dafür war die Aussicht umso schöner. Im Burggarten lies es  sich bei Kaffee und Kuchen gut verweilen. Steil führte der Moselhöhenweg hinab nach Trarbach über den historischen Franzosensteig.

 

Und das alles bei herrlichem Kaiserwetter! Großer Dank an unsere Wanderfreunde Kornelia und Norbert Schnorbus vom SGV Medebach für die Planung und Durchführung der Wanderreise. Es waren erlebnisreiche Tage.


SGV Bezirk Astenberg Erste Hilfe Kurs

Auf Initiative des SGV-Bezirksvorsitzenden Astenberg, Alfred Isken, Medebach, wurde am 01.04.23 ein Erste-Hilfe-Auffrischungskursus für die Wanderführer des Bezirks Astenberg angeboten. Der Kursus wurde von der Firma "Erste Hilfe Schulungen Sauerland, Meschede" durchgeführt. Insbesondere wurde auf die Behandlung von Unfällen, die im Bereich des Wanderns auftreten können, eingegangen. Die Teilnahme der Wanderführer mit 32 Personen war erfreulich hoch. Die Veranstaltung wurde als sehr positiv bewertet.

Durch die Teilnahme haben die Wanderführer jetzt wieder vollumfänglichen Versicherungsschutz.


SGV-Abteilung Medebach im Pfälzerwald unterwegs

Tolle Wandertage und eine einmalige Landschaft erlebten 17 SGV-Wanderer vom 31.05. - 05.06.22

im Pfälzerwald, dem größten zusammen hängenden Waldgebiet Mitteleuropas. Alle Wanderungen boten fantastische Aussichten. Romantische, mittelalterliche Orte prägen das Bild am Rande des Haardtgebirges. Aussichtsreiche und anspruchsvolle Rundwanderwege konnten bei gutem Wetter teils mit 500 hm erwandert werden.

Der erste Wandertag führte über Burrweiler auf den Annaberg zur Annakapelle, einem Bergvorsprung am Ostrand des Teufelsberges im südlichen Teil der Haardt.

Am zweiten Tag führte die Tour von Sankt Martin auf alten Römerwegen hoch zum geschichtsträchtigen Hambacher Schloß mit Rückkehr Richtung Zeter Berghaus zum Ausgangspunkt. Das Zeter-Berghaus befindet sich oberhalb der Rheinebene direkt am Hang. Der Aussenbereich ist in mehreren Terrassenstufen angelegt und bietet eine prachtvolle Aussicht.

Der dritte Tag verlief gemächlicher. Die gut aufgelegte Touristikführerin zeigte uns den Weinort Sankt Martin. Nachmittags kamen die Weinflaschen in unsere Rücksäcke. Hermanns sachkundige Führung durch die Weinberge brachte uns die Weine und auch den Weinanbau näher. Alle Fragen konnten von ihm beantwortet werden.

Am vierten Tag führte die 15 km lange Wanderung zur bewirtschafteten Ruine Rietburg, wieder mit tollen Aussichten auf das Hambacher Schloß, das Weinanbaugebiet und in die Rheinebene. Der Rückweg führte vorbei am Ludwigsturm mit toller Aussicht von oben und an der Mariengrotte von Weyher, auch Weyherer Lourdesgrotte genannt, ist am Waldrand gelegen und wurde 1904 errichtet und 1932 erweitert. Die Grotte ist wunderschön gelegen und lädt zum Verweilen ein.

Das Wanderhighlight des fünften Wandertages führte als anspruchsvolle 15-km-Gipfeltour auf den höchsten Berg des Pfälzerwaldes, die Kalmit. Es wurde über bizarre Felsformationen geklettert. Die Aussichtsterrasse vor dem Kalmithaus eröffnete wieder einmal einen Blick über den Oberrheingraben und die Deutsche Weintraße. Bei gutem Wetter sind der Schwarzwald und der Odenwald zu sehen.

Die abwechslungsreiche Landschaft der Pfalz bot für jeden Anspruch optimale Möglichkeiten. Für uns überraschend war die üppige und prachtvolle Rosenblüte. Am Waldrand lockten tiefrote Kirschen zum Probieren.

Ausgesprochen gutes Essen zu erschwinglichen Preisen rundeten den guten Eindruck ab.

Die einhellige Meinung: Wir kommen wieder.

Zum Wohl. Die Pfalz!

(Seit mehr als 25 Jahren wirbt die Pfalz mit dem Slogan „Zum Wohl. Die Pfalz. “ Der Spruch ist zum Markenzeichen des Pfälzer Weins und der Region geworden.)